Bereiten wir die Situation vor: Sie scrollen durch die sozialen Medien und stoßen plötzlich auf ein Wort, das Sie nicht kennen. „Was ist ein ‚Cheugy‘? Habe ich ‚Rizz‘?“ Sie recherchieren etwas genauer und finden heraus, dass „cheugy“ „aus der Mode“ bedeutet und „rizz“ die Abkürzung für „Charisma“ ist. Mit dem Gefühl, zufrieden und erfolgreich zu sein, speichern Sie dieses neue Wissen in Ihrem Kopf und sind bereit, diese Begriffe in Zukunft zu verwenden und zu identifizieren.
Das gleiche Phänomen tritt bei Wörtern auf, die sich auf psychische Gesundheit und Beziehungen beziehen. Begriffe wie „Love Bombing“, „Gaslighting“ und „Attachment Styles“ sind dank Video-Sharing-Seiten wie TikTok populär geworden. Doch was bedeuten diese Begriffe?
Hier finden Sie eine Aufschlüsselung einiger Trendbegriffe, die Ihr Teenager oder Sie möglicherweise beim Scrollen auf der Website hören.
Liebe Bombardierung
Love-Bombing tritt auf, wenn eine Person, in der Regel ein Lebensgefährte, übermäßige Aufmerksamkeit, Bewunderung und Zuneigung nutzt, um die Handlungen einer Person zu Beginn der Beziehung zu beeinflussen. Diese Handlungen können dazu führen, dass sich der Empfänger stärker vom Liebesbomber abhängig fühlt, was zu Missbrauch führen kann.
Zu den Anzeichen dafür, dass ein Partner Lovebombing betreibt, gehören:
- Übermäßig bedürftig sein
- Übertriebene Komplimente machen
- Ich wünsche mir ein frühes Engagement
- Bombardierung mit Telefonanrufen und SMS
- Großzügiges Schenken
- Ungeteilte Aufmerksamkeit wünschen
- Frustration, wenn Sie Grenzen setzen
Gasbeleuchtung
Gaslighting ist eine Form der psychologischen Manipulation, die es dem Täter ermöglicht, Selbstzweifel und Verwirrung zu erzeugen. Dies führt zu einem Machtungleichgewicht und verzerrt oft die Realität für den Empfänger. Während Gaslighting in Beziehungen häufiger vorkommt, kann es auch in Beziehungen mit Freunden, der Familie oder Kollegen auftreten.
Beispiele für Gasbeleuchtung sind:
- Lügen und sich weigern, die Lüge zuzugeben, selbst wenn Beweise vorgelegt werden
- Beharren darauf, dass ein Ereignis nie stattgefunden hat oder falsch in Erinnerung bleibt
- Wechseln Sie das Thema, wenn Sie mit einer Lüge konfrontiert werden
- Vorwurf der Überreaktion
- Die Geschichte verschieben, um ihr missbräuchliches Verhalten zu minimieren
Bindungsstil
Während Bindungsstile ein relativ neues Diskussionsthema in sozialen Medien sind, gibt es die Theorie hinter Bindungsstilen bereits seit den 1950er Jahren. Bindungsstile wurden von der Psychologin Mary Ainsworth und dem Psychiater Job Bowlby entwickelt und resultieren direkt aus der Dynamik, die wir als Kinder mit unseren Betreuern hatten. Bindungsstile beschreiben, wie wir auf Emotionen reagieren und wie wir auf Beziehungen reagieren und uns in Beziehungen verhalten.
Die vier Bindungsstile und ihre Eigenschaften sind:
- Sicherer Anhang. Es ist wahrscheinlicher, dass diese Person vertraut und vertraut wird, liebt und geliebt wird und leicht Verbindungen zu anderen aufbaut.
- Ängstliche Bindung. Diese Person hat eher Angst davor, verlassen zu werden, sucht Bestätigung und befürchtet, dass ihr Partner sie verlässt.
- Vermeidende Bindung. Diese Person hat eher Angst vor Intimität, hat Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen und schafft Distanz in Beziehungen.
- Ängstlich-vermeidende Bindung (auch als desorganisiert bezeichnet). Diese Person hat eher Angst und sehnt sich gleichzeitig nach Zuneigung und zögert, andere hereinzulassen, während sie gleichzeitig den Wunsch verspürt, von anderen geliebt zu werden.
Haben Sie oder Ihr Teenager Love Bombing oder Gaslighting erlebt und brauchen Hilfe bei der Verarbeitung dieser potenziell missbräuchlichen Verhaltensweisen? Unsere Berater für psychische Gesundheit und Selbsthilfegruppen sind hier, um zu helfen! Erfahren Sie mehr über diese beiden Dienste Hier.